Projektdetails
Konzept:
Erbaut im grünen Gartenbereich einer historischen alten kleinen Ortschaft der VG Kirchheimbolanden erscheint der Pavillon NORA wie ein Objekt aus der Zukunft über Nacht gelandet, … ohne einen Grashalm zu krümmen. Aus einer Zukunft, die nicht nur 100% nachhaltig und trotzdem atemberaubend sein kann, sondern auch für Normalverbraucher erschwinglich ist (1.750 Euro/m² BGF): Pret-a-Porter also.
Funktion:
Der minimale aber flexible Innenraum wird nach außen mittels Vollglaswandflächen mit der Natur verbunden und so auf sein vielfaches als Erlebnis multipliziert. Der über 10m freispannende 90 m² Wohnraum auf der Gartenebene kann mittels Glasschiebetüren in 3 individuelle Räume und Bad unterteilt werden. Auf der Straßenebene wurden die Garagen, die Haustechnik und weitere Abstellbereiche untergebracht. Die 2 Hausebenen sind mit einer Hebebühne verbunden. Die Plattform als Hauptzugang („horizontale Eingangstür“) schließt in der oberen Position die Wärmehülle ab.
Material:
Hanggeschoss, Stützwände, Geländemodellierung wurden aus WU-Sichtbeton erstellt. Recycelt wurden die Kalksteine der früheren Stützwand als Steingarten. Die Führung der Weinreben aus der benachbarten Weinregion (Zellertal) wurde als Zaun uminterpretiert. Terrasse, Terrassenmöbel: Nadelholz 45x94 mm.
Wohngeschoß aus Kerto-Ripa Sichtholzkonstruktion für Wand und Dach (10 m Spannweite) wurde mit einem LKW transportiert und an einem Tag montiert. Die gesamte Einbaumöbel ist aus 27 mm Nadelholzplatte gebaut. Die Fassade wurde mit ALUCOBOND hinterlüftet verkleidet.
Technologie:
Der Pavillon NORA produziert emissionsfrei 1/3 mehr Energie als er insgesamt (Heizung, Warmwasser, Haushalt) benötigt. Mit dem Überschuss wird eine saubere Mobilität (Tesla Roadster) von mind. 15.000 km/a gewährleistet.
Mit der 10 kWp PV-Anlage können tagsüber die Stromverbraucher direkt betrieben werden. Mit Stromüberschüssen werden einerseits die Hausbatterien des Hauses geladen, die in den Abend- und Nachtstunden die benötigte Energie zur Verfügung stellen. Andererseits werden mit den Überschüssen ein Elektromobil und ein Wärmepuffer geladen. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Luft/Wasser Wärmepumpe und direkt über die 1 kWp P2H Anlage.
Eine rekord Selbstnutzung von 75% (Autarkie) wurde somit erreicht!