Christophe Lenderoth GmbH
Standort

Deutschland

Jahr

2024

Gebäudetyp

Büro-/Geschäftsgebäude

Kunde

Christophe Lenderoth GmbH

Architekt

Christophe Lenderoth GmbH

Fotograf

MEDIASHOTS

Verwendete Systeme

Façades WICTEC

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Projektdetails

Echte Kreislaufwirtschaft!

Am Verwaltungsgebäude des Metallbauers Lenderoth (Bremen) wurde erstmalig eine Aluminium-/Glas-Fassade zurückgebaut, recycelt und wieder montiert. Ein Pionierprojekt für echte Kreislaufwirtschaft von Lenderoth, WICONA und Saint-Gobain Glass.

Sanierung der Bestandsfassade mit energie- und CO2-sparender Lösung


1874 gegründet, hat sich das mittlerweile in der 5. Generation geführte Familienunternehmen Lenderoth in Bremen von einer Reparaturglaserei zu einem überregional bedeutenden Spezialisten für Glasfassaden- und Metallbau entwickelt. Da die aus den 1970er Jahren stammende Bestandsfassade des eigenen Verwaltungsgebäudes nicht mehr den Anforderungen in puncto Wärmeschutz und Wärmedämmung entsprach, entschied sich Geschäftsführer Christophe Lenderoth für die Investition in eine neue Fassade und setzte dabei auf eine ressourcen- und CO2-sparende Revitalisierung ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Realisiert hat Christophe Lenderoth das Projekt gemeinsam mit den langjährigen Partnern WICONA und Saint-Gobain Glass.

Fassadendemontage, Recycling und Neubau


Zunächst wurde die alte Fassade demontiert und in Containern vor Ort nach Materialien sortiert. Die Aluminiumelemente wurden anschießend ins Hydro Werk nach Dormagen transportiert, im Rahmen eines Recyclingprozesses wieder aufbereitet und dann zu neuen Aluminiumprofilen gepresst. Ähnlich der Ablauf beim Glas. Das gesammelte Glas wurde dem Recyclingwerk zugeführt, zu Scherben aufbereitet, in der Float-Anlage eingeschmolzen und schließlich wieder zu neuen Isoliergläsern verarbeitet. Der Ablauf des Projekts unterschied sich dabei nur wenig von einer „klassischen“ Fassadensanierung. Christophe Lenderoth: „Wir mussten beim Rückbau darauf achten, dass die Materialien getrennt und sortiert werden. Das heißt, der Prozess musste so geplant werden, dass die Entsorgung dann auch in die entsprechenden Recyclingwerke unserer Partner erfolgen konnte.“

CO2-Ersparnis von 24,6 Tonnen


Realisiert wurde die rund 370 m² große neue Fassade mit einer anforderungsgerechten WICONA Pfosten-Riegel-Konstruktion vom Typ WICTEC 50 – hergestellt aus der Aluminiumlegierung Hydro CIRCAL 100R. Diese ist zu 100 % aus recyceltem End-of-Life-Aluminium gefertigt und verfügt mit weniger als 0,5 kg CO2 pro kg Aluminium über den im weltweiten Vergleich geringsten CO2-Fußabdruck. Die Verglasung besteht aus ORAÉ von Saint-Gobain Glass. Das CO2-reduzierte Glas bietet durch die Kombination eines hohen Anteils an recyceltem Glas mit circa 64 % Scherben und der Verwendung erneuerbarer Energien für die Herstellung einen besonders niedrigen CO2-Fußabdruck von nur 6,64 kg CO2-Äquivalent pro m² auf (bei 4 mm Glasdicke).

Durch das zukunftsweisende Konzept konnte die Fassaden-Revitalisierung nahezu komplett aus Sekundär-Rohstoffen realisiert werden – was eine Ersparnis von 24,6 Tonnen CO2 bedeutete.

 

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