Groupe Scolaire et Centre de Loisirs Simone Veil
Standort

Champigny-sur-Marne (94), Frankreich

Jahr

2018

Gebäudetyp

Universitäten&Schulen

Architekt

Valero Gadan Architectes & Associés (Paris IIIe, 75)

Metallbauer

STM, groupe Roger Delattre (Faches-Thumesnil, 59)

Fotograf

Olivier Rolfe Vclient : Mairie de Champigny

Kunde

Mairie de Champigny

Verwendete Systeme

Sliders WICSLIDE, Doors WICSTYLE

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Projektdetails

Die goldene Schule


Das globale Aluminium-Systemhaus WICONA hat in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Valero Gadan Architectes & Associés und der Metallschreinerei STM der Roger Delattre Group ein neues Schul- und Freizeitzentrum nahe der französischen Hauptstadt realisiert. Funktionalität, Langlebigkeit und ein dreifaches Nachhaltigkeitskonzept waren für die Architektur maßgebend. Ein länderübergreifendes Projekt, das sowohl innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters als auch unter Berücksichtigung des gesteckten Budgetrahmens mit Bravur gemeistert wurde.

Unmittelbar vor den Toren von Paris liegt Champigny-sur-Marne. Die 80.000-Einwohner-Stadt ist Teil des voranschreitenden Entwicklungsprogramms „Grand Paris“ mit dem dazugehörigen Bahnnetz „Grand Paris Express“, welches sich über die gesamte Metropolregion erstreckt. Lang im Wachstum stagniert, wächst Champigny heute wieder. Nur einen Steinwurf vom Stadtkern und dem neu geplanten Bahnhof entfernt wandelt sich auch die Infrastruktur des Viertels Courtilles. Prominentestes Beispiel und architektonisches Aushängeschild: ein Schul- und Freizeitzentrum für Grund- und Vorschulkinder.

„Das Projekt hat das Ziel, den für die kommenden Jahre erwarteten Bevölkerungszuwachs abzudecken“, erklärt die zuständige Beauftragte des Rathauses von Champigny. Zuletzt hatte man in der Stadt 1974 für die jüngeren Generationen bauen müssen. Neben den Anforderungen für ein umweltfreundliches Gebäude nach den französischen HQE-Vorgaben (Haute Qualité Environnementale) wurde ein robustes und wartungsfreundliches Bauwerk erbeten. Außerdem eine Optimierung der gemeinsamen Flächennutzung, und das alles unter Berücksichtigung eines begrenzten Budgets.

 

Funktional, langlebig, anpassungsfähig

 

Den Zuschlag bekam das Architekturbüro Valero Gadan Architectes & Associés für das Konzept einer Schule, die sich dem Ideal staatlicher Werte verpflichtet und für alle gleichermaßen offensteht. Gekonnt greift die Architektur die Herausforderungen des langgestreckten Grundstücks mit seinem Höhenunterschied von 4,30 Meter auf. Die dreistöckige Grundschule erstreckt sich auf 6.780 m2 an der südlichen Hauptverkehrsstraße, während die zweigeschossige Maternelle (Vorschule) an der ruhigeren Nordseite liegt. Die Kindergartenund Grundschulkinder bekamen ihren jeweils eigenen Spielplatz, teilen sich aber die Schulgärten auf dem Dach.

Funktionalität, Langlebigkeit und ein dreifaches Nachhaltigkeitskonzept waren für die Architektur maßgebend: langfristig niedrige CO2-Bilanz, Anpassungsfähigkeit bei etwaigen Nutzungsänderungen sowie eine widerstandsfähige Konstruktion im täglichen Nutzen. Eine Materialkombination aus Sichtbetonwänden, Spezialböden und gedämmten Holzfaserplatten für abgehängte Decken löst diese Anforderungen ein. Besonders fällt aber die Außenhülle mit
ihren hohen, goldenen Metallprofilen ins Auge, die den Bau vor der Sonne schützt und vom umliegenden Wohngebiet abhebt. Silberfarbene Verkleidungen setzen die Ästhetik auf der Spielplatzseite fort und in WICONA-Aluminiumrahmen fand man die perfekte Ergänzung im Fenster- und Türenbereich.

Starke Leistung und subtile Konstruktion


Hinter dem eleganten Erscheinungsbild verbirgt sich eine umso größere Vielfalt von Fassadenlösungen, die vom Unternehmen STM der Roger Delattre Group umgesetzt wurden. Drei Varianten der MECANO-Vorhangfassade (52-mm-Tragkonstruktion) kamen zum Einsatz: Die geradlinige MECANO VEC SSG erstreckt sich auf über 450 m2 unter dem goldfarbenen Sonnenschutzband auf den Süd- und Westfassaden der Grundschule. Die Variante mit Punktbefestigung sorgt auf weiteren 150 m2 für besonders effiziente Dichtigkeit und Wärmedämmung – kombiniert mit WICSTYLE 65-Türen, die im Erdgeschoss viel Raum für natürliches Licht lassen. Und schließlich wurde ein 19 m2 großes Glasdach mithilfe einer durchgehenden Befestigung für größere Plattendicken angebracht, um einen unbeeinträchtigten natürlichen Lichteinfall in das innere Treppenhaus zu ermöglichen.

Ebenso vielfältig gestalteten sich die Lösungen hinsichtlich der tragenden Konstruktionen. Hier entschieden sich die Architekten für die Lösung WICLINE 65 HI (High Isolation) sowie für das Schiebesystem WICSLIDE 65 – wobei Letzteres sowohl als Einzellösung mit integrierter Glasbrüstung als auch in einer Kombination aus Schiebe-, Fest-, Öffnungs- und Feuerwehreinstiegsfeld verbaut wurde. Mit WICSTYLE 77 fand man auch das geeignete System, um Türen
und Rahmen für zusätzlichen Brandschutz zu stärken. Vorbildmodell für künftige Projekte „Dank unseres effizienten Gesamtkostenansatzes konnten wir ein sehr gutes Leistungsniveau und eine nachhaltige Gebäudeanlage realisieren, ohne das Budget zu überschreiten“, zog man im Rathaus von Champigny-sur-Marne Bilanz. „So wird dieses Projekt als Referenz für zukünftige Schulvorhaben dienen.“ Die „Goldene Schule“, wie sie von den Campiniens genannt wird, hat sich aber schon jetzt als wertvolle Einrichtung etabliert.

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„Die Gemeinde wünschte sich die Betonung der staatlichen Werte [Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit]. Unsere Antwort darauf war eine Lösung, bei der die Vorgaben für eine staatliche Schule im Sinne eines imposanten, aber auch bedeutenden Gebäudes unmissverständlich interpretiert werden, unter Berücksichtigung einer Vielzahl an wettbewerbsfähigen Bau- und Unterhaltungskosten. Die Möglichkeit einer flexiblen Nutzungsänderung des Gebäudes ist ein weiterer Punkt, der uns als Architekturbüro sehr am Herzen lag, gerade bei einem solchen öffentlichen Gebäude. Wir wollten künftigen Nachfolgern keine Struktur hinterlassen, die nicht auch wieder geändert werden kann. Die hier eingesetzte Pfosten-Riegel-Konstruktion sowie die Wahl der Baustoffe und Anordnung der Einrichtungen (offene Versorgungsnetze usw.) erleichtern eine solche Umnutzung. Wie bei all unseren Projekten haben wir die Außenhaut wie ein Musikstück komponiert: Proportionen, Öffnungen, geschützte Bereiche – alles muss miteinander harmonieren. Bei den Tragkonstruktionen haben wir uns nicht nur auf Leistungsfähigkeit konzentriert, sondern wollten diese auch so filigran wie möglich gestalten. Immer im Bewusstsein, dass der Preis der entscheidende Faktor ist. Was mir persönlich aber noch wichtiger ist als der Hersteller, ist die Montagefirma und diese hat hier hervorragende Arbeit geleistet – wie alle Unternehmen auf der Baustelle.“

Sliders WICSLIDE

WICSLIDE 65

Erfahren Sie mehr WICSLIDE 65

WICSLIDE 65

Doors WICSTYLE

WICSTYLE 77 FP

Erfahren Sie mehr WICSTYLE 77 FP

WICSTYLE 77 FP

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