Projektdetails
Moderne Funktionalität und Urban Design mit WICONA
Fornebuporten ist einer der Büro- und Wohnkomplexe, die innerhalb der letzten 20 Jahre auf dem ehemaligen Gelände des Osloer Flughafens aus dem Boden geschossen sind. Das Gelände am Eingang zur Halbinsel Fornebu ist das Tor zu diesem neuen, aufblühenden Distrikt. Entworfen von Dark Arkitekter in Zusammenarbeit mit Zinc interior architects bietet der imposante Gebäudekomplex, mit einer Sockelfläche von 30.000 qm, einer Verkaufsfläche von 3.000 qm und einer Bürofläche von 50.400 qm, moderne und funktionelle Büroräume für ca. 3.000 Personen.
Der öffentliche Platz, dessen zentrales Element ein eingebettetes Atrium ist, wird von zwei komplexen Gebäuden definiert. Die große Vielfalt an Einzelhandelsflächen steht nicht nur den 3.000 Personen zur Verfügung, die in Fornebuporten arbeiten, sondern auch Pendlern, die tagtäglich die zukünftige U-Bahnstation Fornebuporten nutzen.
Über das Sockelgeschoss, in dem sich Gemeinschaftseinrichtungen wie Parkplätze und Fahrradabstellflächen, Umkleideräume, Küchen und technische Einrichtungen befinden, werden die beiden Gebäude einschließlich des darin eingebetteten Atriums miteinander verbunden.
Die beiden identischen Gebäude, die von einem Glassockel getragen werden, liegen sich gegenüber und bestehen aus jeweils 5 Baukörpern gleicher Breite jedoch unterschiedlicher Höhe. Durch den Kontrast zwischen der Leichtigkeit des Glassockels und der massiven Erscheinung der darüber liegenden Büroflächen scheinen die Gebäude über dem Platz zu schweben. Beim Anblick der 20 Meter langen Auskragungen werden Reminiszenzen an die Offshore-Industrie wach. Die auskragenden Baukörper liegen auf einem zentralen Kernelement, das einer Ölplattform gleicht. Diese Reminiszenz verkörpert auch symbolisch die Zielsetzung dieses Projekts: Fornebuporten als magnetischer Anziehungspunkt für wissensbasierte Unternehmen sowie für die Öl- und Offshore-Industrie.
Zur Optimierung des Tageslichteinfalls sind die auskragenden Baukörper nach Osten oder Westen orientiert. Dank der Bereiche mit maximalem Tageslichteinfall konnte eine höhere Gebäudedichte erreicht werden. Jedes Geschoss bietet Platz für 250 bis 300 Arbeitsbereiche.
WICONA Fassaden sorgen für maximales Licht und verbinden mit der Umgebung
Der Gebäudekomplex, einladend und transparent gestaltet, zeichnet sich durch optimierten Tageslichteinfall aus. Die durchgängig verglaste Vorhangfassade des Erdgeschosses reicht vom Boden mehr als fünf Meter in die Höhe. Die für diesen Komplex verwendete Fassadenlösung war eine WICONA Sonderkonstruktion auf Basis der WICTEC 50EL Elementfassade mit patentiertem WICONA Dichtungssystem. Im Bereich zwischen den Gebäuden sowie im Erdgeschoss wurde die WICONA WICTEC 50 Fassade verwendet. Zu erwähnen ist, dass die WICTEC 50 Fassade mit dem Gütesiegel "Cradle to Cradle Produktstandard" in Bronze zertifiziert wurde. Die C2C (Cradle to Cradle) Produktzertifizierung beruht auf einem Paradigmenwechsel in der Denkweise mit der ein Produkt entworfen, zusammengesetzt und nach Gebrauch wiederverwendet wird. Es handelt sich um ein Leitsystem für Produktdesigner und Hersteller, das zur Schaffung von Produkten führt, die Qualität, Schönheit und Innovation neu definieren. Um eine der fünf Zertifizierungsstufen (von Basic bis Platin) zu erlangen, muss das Produkt die Mindestanforderungen der entsprechenden Stufe in allen fünf Kategorien erfüllen. Diese Kategorien sind: Materialien, Materialkreislauf, erneuerbare Energien und Klima, Wasser und soziale Verantwortung.
Die Büros scheinen über den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss, den Restaurants und Cafeterien zu schweben. Die Unterseite der Auskragungen schmückt eine Deckenverkleidung in Form eines spielerischen Schachbrettmusters, die das Fassadendesign nach innen weiterführt.
Strategisch günstig liegt Fornebu‘s U-Bahnstation im Zentrum von Fornebuporten. Dadurch wird das Umweltbewusstsein der Pendler in besonderem Maße angesprochen, ein Topthema der norwegischen Politik und Gesellschaft im Allgemeinen. Ein Großteil des Projekts ist für die Öffentlichkeit zugänglich: die Plaza mit ihren Skulpturen, Gärten und Stadtmöbeln; die einladenden Cafés, Bäckereien und Restaurants im transparenten Erdgeschoss oder die Einzelhandelsflächen und Fitnessstudios rund um den zentralen Lichthof. Durch die Synergie aus Stadtleben und Bürocluster ist diese Offenheit eine Abkehr vom herkömmlichen Konzept des Bürogebäudes. Sie trägt dazu bei, Fornebu als Stadtteil mit neuen öffentlichen Räumen und Einrichtungen zu etablieren, die Lebensqualität der Einwohner zu erhöhen und diejenigen zu integrieren, die jeden Tag nach Fornebuporten zur Arbeit pendeln.