Projektdetails
Nachhaltige Backkunst - Neues Atelier der Bäckerei Martin Auer in Graz mit WICONA Fassaden aus recyceltem Aluminium realisiert
In Graz ist im vergangenen Jahr nach Plänen des dort ansässigen Architekturbüros j-c-k das neue Headquarter der traditionsreichen Bäckerei Martin Auer entstanden. Das innovative „Atelier“ bietet mit einer großzügigen und transparenten Architektur genügend Raum für alles, was das Bäckerhandwerk auszeichnet. Besonderen Wert legte der Bauherr auf die Nachhaltigkeit des Neubaus – hierbei konnte auch die Pfosten-Riegel-Fassade von WICONA aus recyceltem Aluminium punkten und einen deutlichen Beitrag zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beisteuern.
Traditionsunternehmen auf Wachstumskurs
Die traditionsreiche Bäckerei wird von Martin Auer gemeinsam mit seiner Frau Barbara in dritter Generation geführt. Momentan beschäftigt das Unternehmen 400 Mitarbeiter und betreibt 28 Filialen in Österreich. Als die Platzverhältnisse im Stammhaus des Betriebs am Dietrichsteinplatz in der Altstadt von Graz – hier wurde seit mehr als 675 Jahren Brot gebacken – an ihre Grenzen stießen, entschied sich die Familie Auer für den Umzug in einen Neubau am Rande der Innenstadt. Als neue Unternehmenszentrale beherbergt das „Atelier Martin Auer“ auf 6.500 m2 eine hochmoderne und voll einsehbare Backstube, einen Flagshipstore mit großzügigem Café, eine Getreidemühle, eine Kaffeerösterei, hell und freundlich eingerichtete Büroräume sowie eine Mitarbeiterakademie für Schulungsmaßnahmen. Dazu erklärt Martin Auer: „Wir haben unser Headquarter Atelier getauft, weil es ein Arbeitsplatz für Kreative ist. Und weil der Begriff für uns die Bereitschaft meint, stets darüber nachzudenken, wie wir es noch besser machen können.“
Nachhaltiges Gebäudekonzept und Fassadenlösung aus recyceltem Aluminium
Zukunftsweisend ist auch das innovative Gebäude- und Energiekonzept der neuen Zentrale. Um das Gebäude im Sinne der Klimaziele zu errichten und CO2-Emissionen zu reduzieren, wurde auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage geplant. Die Abwärme der Öfen und Kühlanlagen werden im Rahmen einer umfassender Wärmerückgewinnung genutzt, um das Gebäude zu heizen – so wird über das Jahr nahezu der gesamte Bedarf für Heizenergie abgedeckt. Der hohe Anspruch an den Klimaschutz zeigt sich auch bei der Fassadengestaltung. Die gewählte Pfosten-Riegel-Fassade wurde ebenso wie Fenster- und Türsysteme aus der nachhaltigen Aluminiumlegierung Hydro CIRCAL von WICONA gefertigt. Dieses Material besteht zu mindestens 75 % aus End-of-Life-Aluminium – also Aluminiumschrott. Bei der Erzeugung werden nur 5 % der Energie von Primär-Aluminium benötigt – bei gleicher hoher Qualität. Jörg Meiche, Vertriebsleiter von Hydro Building Systems Austria, erklärt: „Hydro CIRCAL hat mit 2,3 kg CO2 pro kg Aluminium eine der weltweit niedrigsten CO2 -Bilanzen. Das ist 4,5-mal weniger als der globale Durchschnitt bei Primär-Aluminium. So trägt unsere Fassadenlösung maßgeblich zur Optimierung des ökologischen Fußabdrucks bei.“
Transparente und energieeffiziente Fassadenarchitektur
Da für das Gebäude eine offene und transparente Architektur gewünscht war, erwies sich die vielfach bewährte Pfosten-Riegel-Fassade WICTEC 50 als ideale Lösung. Diese verfügt über eine schlanke Ansichtsbreite von nur 50 mm innen und außen. Um zum Beispiel den Café-Bereich nach außen hin temporär zu öffnen und Tageslicht sowie frische Luft in die Räume zu lassen, wurden die Fassadenelemente mit dem Hebe-Schiebesystem WICSLIDE 160 kombiniert. Dieses ermöglichte die Realisierung großer transparenter Flächen bzw. großer Flügelabmessungen mit klaren Linien und zeichnet sich – wie die gesamte Fassade – durch exzellente Wärmedämmwerte von Uw unter 1,0 W/(m²K) aus. Abgerundet wird die transparente und ästhetische Fassadenoptik im Bereich der weiteren Gebäudeöffnungen durch das Türsystem WICLINE 75 evo.
Mit dem neuen Hauptsitz verfügt der traditionsreiche Bäckerei-Unternehmen über ein zukunftsgerechtes Gebäude mit viel Freiraum für nachhaltig begeisternde Backkunst.